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"Miteinander leben, voneinander lernen, füreinander da sein"

So lautet das Motto der seit 1986 bestehenden Schulpartnerschaften unserer Schule mit zwei Schulen in Sambia, Afrika: der Macha Secondary School - einem Mädcheninternat - und der St. Mark´s Secondary School Mapanza - einem Jungeninternat. Herzstück dieser Partnerschaften sind im jährlichen Wechsel stattfindende, vierwöchige Schüleraustausche, denn nur durch das Leben miteinander kann man voneinander lernen und füreinander da sein in einer Welt, die vom Klimawandel und von zahlreichen Konflikten bedroht ist und in der nur durch gemeinsames, nachhaltiges Arbeiten eine Zukunft geschaffen werden kann.

Die langjährigen und tiefgreifenden Erfahrungen mit nachhaltigen Energietechniken führten zu einem Projekt, welches auch international schon große Aufmerksamkeit erlangte: Das Projekt LICHT ZUM LERNEN. Dieses Projekt hat den Aufbau einer Solarstromversorgung für unsere Partnerschulen in Sambia zum Ziel, bei gleichzeitiger Vermittlung der physikalisch-technischen Grundlagen. Die Projektidee entstand während des Schüleraustausches 2004 in Gladbeck. Während eines Projekttages zur Photovoltaik, den die deutschen und die sambischen Schüler/innen gemeinsam durchführten, kam es zu einer Diskussion über die Stromversorgung in Sambia.

Dabei stellte sich heraus, dass die sambischen Part¬ner¬schulen zwar ans öffentliche Stromnetz angeschlossen sind (was gerade einmal für 18% der sambischen Bevölkerung zutrifft), der Strom aber häufig und teils für mehrere Tage ausfällt. Bedenkt man zusätzlich, dass in Sambia die Sonne ganzjährig gegen 18 Uhr untergeht und die sambischen Schüler/innen somit bei einem Stromausfall schon am Spätnachmittag buchstäblich im Dunkeln sitzen, so kommt man schnell zu dem Schluss, wie gut es uns hier in Deutschland geht.

Gemeinsam beschloss man, dagegen etwas zu tun und seitdem wird am Ende eines jeden Austausches gemeinsam überlegt und beschlossen, was beim kommenden Austausch umgesetzt werden soll. Inzwischen wurden in Sambia 13 Photovoltaikanlagen gemeinsam installiert, um damit 26 Klassenräume und 2 Aulen mit Strom zu versorgen. Bei diesem Projekt geht es allerdings nicht nur um „das Hinstellen“ fertiger Anlagen, sondern es ist nachhaltig angelegt. So werden die Schüler/innen in Sambia seit 2005 mit Hilfe von in Gladbeck entwickelten Solarkoffern experimentell geschult, so dass sie den Aufbau und die Funktionsweise der Photovoltaikanlagen verstehen und sie die Anlagen selber betreuen und warten können. Neben der Anlagenbetreuung hat das ganze noch einen zweiten Effekt, denn

„Es ist die Ausbildung, 
die aus der Tochter eines Farmers eine Doktorin
und aus dem Sohn eines Minenarbeiters einen Minenleiter macht.“

Nelson Mandela

Die Photovoltaik stellt für Afrika eine Zukunftstechnologie mit riesigem Wachstumsmarkt dar, wodurch Fachkräfte in diesem Bereich heiß begehrt sind. Somit werden die Zukunftschancen der Schüler/innen enorm gesteigert. 

Erste Erfolge sind auch hier zu verzeichnen, denn Nangoma Hampuwo, Austauschschülerin 2010, hat nach erfolgreichem Physikstudium ihre Tätigkeit als Physiklehrerin an einer Secondary School in Livingstone aufgenommen und unterrichtet dort nun u.a. das Thema Photovoltaik.

Das Projekt erlangte internationale Aufmerksamkeit durch die Auszeichnung mit dem Energy Globe National Award Zambia 2016 in Johannesburg, weitere nationale Auszeichnungen kamen im Lauf der Jahre dazu: u.a.  „Ein Herz für Kinder“- Charity- Preis 2007, Offizielles Projekt der UN-Weltdekade Bildung für nachhaltige Entwicklung 2010, „Jugend hilft“ 2013, Ort des Fortschritts 2015, Umweltpreis der Allianz Klimastiftung 2016, …